Satellitengestützter Schutz von Eigentum, Besitz und Klima in Ostafrika
Internationaler Ländlicher Entwicklungsdienst
(ILD)
Katholische Landvolkbewegung Deutschland (KLB)
Zeit: Dienstag, 25. Januar 2022, 13:00 – 14:00 Uhr, anschließender Deep Dive 14:00 – 14:30 Uhr
Sprachen: Englisch, Deutsch
Zusammenfassung:
Eine besondere Herausforderung für Land und Boden in
Entwicklungsländern ist der menschenverursachte Klimawandel
ebenso sowie die Landnahme durch Spekulanten und Investoren von
außen. Dies sind existenzbedrohende Themenkomplexe, die sich
insbesondere lokal auf Dorfebene auswirken. Regionale und
nationale Entscheidungsebenen widmen sich diesen Problemen und
Fragestellungen kaum.
In Uganda wird mit lösungsorientiertem Handeln den Problemen auf allen drei Ebenen (Klimaschutz, Eigentumsschutz und lösungsorientiertes Handeln auf den Verantwortungsebenen) entgegengewirkt, indem sowohl eine klimagerechte Landwirtschaft (Climate Smart Agriculture), als auch rechtsverletzendes Vorgehen gegen Kleinbauernfamilien durch „Paralegals (geschulte Rechtsberater)“, Sensibilisierung mit Hilfe einer öffentlichkeitswirksamen, digitalen Kartierung und Erlangung des Besitzstatus adressiert werden. Insbesondere sind Frauen geführte Haushalte betroffen.
Da auch einzelne regionsspezifische Partnerorganisationen
überfordert wären, haben ILD/KLB mit ihren Südpartnern eine
landesweite Netzwerkstruktur gewählt. So können die Partner in
die Position versetzet werden, gemeinsame Interventionen bis hin
zur nationalen Ebene zu fördern. Ziel ist die Schließung der
Lücken in der Umsetzung nationaler Strategien sowie
Rahmenvereinbarungen zwischen Dorfebene und regionaler, sowie
nationaler Ebene innerhalb des jeweiligen nationalen
Rechtsrahmens (nationales Landrecht ebenso wie Nationally
Determined Contribution, NDC). Nutzungsverhältnisse und der
Besitzstand werden kartiert und dokumentiert.
Auf Basis einer Fallstudie konnten die Instrumente aufgezeigt
werden, die notwendig sind, um die lokale Bevölkerung zu
stärken. All dies unter Berücksichtigung und in Respekt zu den
kulturellen Rahmenbedingungen.
Aufzeichnung
Moderator
Podiumsgäste
Seit 2018 ist sie Stellvertreterin und Programmbeauftragte der Caritas Kasanaensis.
Auf der Managementebene ist sie für die Koordinierung und Überwachung der institutionellen Projekte und Programme zuständig und stellt sicher, dass alle Aktivitäten in Übereinstimmung mit den Umsetzungsplänen zeitlich eingehalten werden. Darüber hinaus ist sie für die Berichterstattung der Gebietsleiter:innen verantwortlich, um einen institutionellen Bericht zu erstellen. Ebenso ist sie für die Organisation und Koordination von institutionellen Veranstaltungen wie Dialogen, Jahresgeneralversammlungen und Treffen zuständig. Im Namen des Direktors der Caritas Kasanaensis vertritt sie die Organisation verschiedenen nationalen und internationalen Stakeholder gegenüber.
Auf der operativen Ebene ist sie als Projektmanagerin für die Projekte der Globalen Allianz für den Klimaschutz+ (GCCA+) sowie der Globalen Umweltfazilität (GEF) tätig, welche von der FAO koordiniert wird. Diese von der EU und der GEF finanzierten Initiativen in Uganda haben zum Ziel, die “Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel in Uganda voranzutreiben und gleichzeitig die inklusive, geschlechtergerechte und klimasmarte Widerstandsfähigkeit des landwirtschaftlichen Produktionssystems der ländlichen Bevölkerung im Rinderkorridor (“Cattle Corridor”) zu stärken” sowie “Die Klimaresilienz in die land- und viehwirtschaftliche Produktion in Uganda durch den bäuerlichen/ agropastoralen Field School-Ansatz zu integrieren”. Sie ist auch Mitglied zweier vom ILD gegründeter Konsortien zur Programmdurchführung, die gemeinsam mit anderen gemeinnützigen Organisationen landesweite Maßnahmen koordinieren. Einerseits steuern sie dorfbasierte Initiativen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung daran, andererseits bauen sie Kleinbauernkooperativen auf, um die gemeinsame Vermarktung zu fördern sowie Bauern und Bäuerinnen bei der Sicherung ihrer Landrechte zu unterstützen.
Vor 2018 war sie in verschiedenen Positionen im Bereich ländliche Entwicklung tätig, unter anderem als Assistant Programs Officer, Koordinatorin von Nakaseke District und als Field Officer.